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Der fühlende Blick – wie dieser Workshop entstand

Manchmal entsteht etwas, das so sehr aus einem selbst kommt, dass es keinen Zweifel daran gibt, dass es richtig ist. So war es mit meinem Workshop "Der fühlende Blick". Es ist nicht ein weiterer Kurs zum Thema Fotografie. Ich teile mit euch, was mich seit Jahren bewegt – meine Sicht auf die Welt, mein Erleben, mein Sehen.

 

Mehr als ein Jahr habe ich daran gearbeitet, nicht nur am Titel oder am Ablauf. Ich habe getüftelt, überlegt, verworfen, neu gedacht – bis es sich stimmig anfühlte. Denn dieser Workshop ist mehr als eine Methode. Er ist eine Haltung. Eine Art, die Welt wahrzunehmen – mit allen Sinnen.

Fotografie begleitet mich fast mein ganzes Leben. Und mit ihr das Beobachten. Das stille, genaue Hinschauen. Ich sehe nicht nur das Offensichtliche, ich nehme die Zwischentöne wahr – das, was viele übersehen. Ich schaue auch nicht weg, wenn es unbequem wird. Die Schattenseiten des Lebens sind mir durchaus bekannt. Vielleicht macht mich gerade das besonders sensibel für die kleinen Dinge, die uns oft entgehen.

Ein Nagel in der Wand, dessen Schatten in der Nachmittagssonne wie gemalt aussieht. Ein buntes Handtuch, das hinter einer beschlagenen Glasscheibe leuchtet. Das sind keine Sensationen – aber sie berühren und begeistern mich. Weil sie echt sind. Und weil sie zeigen, wie viel Schönheit im Alltäglichen liegt.

 

Der fühlende Blick ist genau das: ein fotografischer Zugang, der von innen kommt, der nicht nach der perfekten Komposition oder dem spektakulären Motiv sucht, sondern nach dem Moment, der etwas auslöst. Dieses Gefühl zuzulassen – das ist der erste Schritt. Es zu fotografieren, ist der zweite. In diesem Workshop vermittle ich genau das: echtes Sehen, ehrliches Spüren – und die Fähigkeit, beides mit fotografischen Mitteln auszudrücken.